Chamer Luchse feiern Saisonauftakt nach Maß

Sensationelle 45 Punkte von Wiedemann Gabriel

Einen Auftakt nach Maß erwischten die Basketballer des ASV Cham.

Im ersten Spiel der Saison durfte die Mannschaft beim TV Amberg Sulzbach einen 85:84 -Erfolg feiern – in letzter Sekunde.

„Das war eines der besten ersten Saisonspiele seit dem ich da bin. Wir haben schönen und attraktiven Basketball gespielt, hatten viele gute Wurfchancen herausgespielt“, sprach ein sichtlich erleichterter, aber auch erfreuter Chamer Head-Coach.

Vidoje Lukovic sah zu Beginn eine eher schüchterne und zurückhaltende Mannschaft. Der ASV verpasste einige Korbleger und freie Würfe und lag man nach den ersten zehn Minuten folgerichtig mit 15:26 aus Chamer Sicht zurück.

m zweiten Viertel jedoch liefen die Bayerwald Luchse zu Höchstform auf. Insgesamt sechs erfolgreiche Dreipunktewürfe fanden in dieser Phase ihr Ziel. Vor allem Gabriel Wiedemann und Rückkehrer Erik Wieser zeigten sich als treffsicher. Hätte man die letzten Minuten vor der Halbzeitpause noch konzentrierter zu Ende gespielt, wäre man nicht mit einem Rückstand (43:42) in die Unterbrechung gegangen. Lukovic war dennoch zufrieden mit der Perfomance im ersten Durchgang: „Wir haben Amberg das Spiel in der Zone unter dem Korb so schwer wie möglich gemacht und so ihre Größenvorteile weitestgehend kaschieren können.“

Wenngleich die Luchse in Hälfte zwei einen besseren Start hatten, so war es der TV Amberg Sulzbach, der im dritten Viertel die Oberhand behielt. Der ASV stellte in dieser Phase auf eine Zonenverteidigung um und dem Gastgeber gelang gleich dreimal kurz vor Ablauf der 24-Sekunden-Uhr ein erfolgreicher Dreipunktewurf. Bis acht Minuten vor Spielende sah sich der ASV dann einem 13-Punkte-Rückstand konfrontiert (70:57).

Offensive Sahneleistung

Was dann folgte war eine offensive Sahneleistung von Topscorer Gabriel Wiedemann. Unglaubliche 22 Punkte erzielte der Chamer Punktegarant im letzten Viertel und war vom Gegner nicht mehr zu stoppen. „Gabriel hat seine Rolle als Leader gezeigt und das ganze Team hat für ihn gearbeitet. Das war eine unglaubliche Leistung. Wir konnten auch in der Verteidigung ein paar Änderungen vornehmen, die Wirkung zeigten“, sagte Lukovic. Patrick Kamm zeigte am Ende der Partie einige sehr gute Verteidigungsszenen und verhalf dem ASV dazu, den Rückstand immer weiter zu verkürzen.

Fünf Sekunden vor dem Ende war es dann erneut Wiedemann, der mit einem erfolgreichen Korb für die 85:84-Führung sorgte und dabei noch gefoult wurde.

In einer Auszeit entschied sich Chams Headcoach dazu, den Bonus-Freiwurf zu verwerfen, um so Amberg die Möglichkeit zu nehmen, noch einmal einen organisierten Angriff zu machen. Die Zeit lief von der Uhr und der letzte verzweifelte Wurf des Gastgebers verfehlte sein Ziel. So durfte der ASV im ersten Saisonspiel einen emotionalen und wichtigen Erfolg feiern.

Weniger Ballverluste

In der vergangenen Saison hatten die Luchse solche Spiele, gerade zu Saisonbeginn, noch verloren. Eine erfreuliche Entwicklung für Lukovic und seine Spieler. „Der Schlüssel war definitiv, dass wir weniger Ballverluste hatten und bis zum Schluss an uns geglaubt haben. Wir haben Amberg vom Korb ferngehalten und kaum schnelle Gegenangriffe zugelassen. Unser Umschaltspiel war gut und alle haben das gemacht, was sie am besten können. Trotz des guten Spiels, gibt es noch immer genügend Punkte, an denen wir im Laufe der Saison noch besser werden müssen“, fasst der Chamer Trainer die Partie zusammen.

Erfreulich war auf Chamer Seite auch das gelungene Comeback nach Verletzungspause von Baran Baygin sowie die Rückkehr von Erik Wieser. Der Flügelspieler hatte mit 14 Punkten und vier erfolgreichen Dreiern maßgeblichen Anteil am Chamer Sieg.

Ob das Chamer Heimspiel gegen die DJK Neustadt a.d. Waldnaab 2 am kommenden Sonntag aufgrund von Hallenverfügbarkeit stattfinden kann, wird sich in den kommenden Tagen klären.

Für Cham spielten: Gabriel Wiedemann (45 Punkte / 8 Dreier), Erik Wieser (14/4), Samuel Habler (10/1), Konstantin Hoffmann (6), Thomas Bejze (6), Baran Baygin (2), Tim Gatzka (2) und Patrick Kamm.

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