nichts zu holen in Erfurt
Nichts zu holen in Erfurt für die Chamer Luchse
Erstmals wieder unter der Leitung von Trainer Kevin Decker trat die Mannschaft in Thüringen an. Mit dabei war zum ersten Mal in der laufenden Saison auch Aufbauspieler Dominik Major. Der Rückkehrer wollte bereits in Dresden sein Saisondebüt feiern, musste dann jedoch verletzungsbedingt passen. „Dominik gibt uns mit seinem Spiel noch einmal eine andere Dimension. Er wird uns bei den kommenden Aufgaben definitiv helfen“, freut sich Kapitän Andreas Koller über dessen Rückkehr.
In Erfurt lagen die Probleme des ASV Cham allerdings viel tiefer. Gerade in der ersten Hälfte ließ man dem Gegner unter dem Korb zu viel Platz. „Wir haben schlicht und einfach nicht ausgeblockt und waren beim Defensivrebound zu schwach und haben so bestimmt 15 Punkte verschenkt“, ärgert sich Decker über seine Mannschaft. Hinzu kam die Abschlussschwäche in der Chamer Offensive.
Man merkte den Spielern an, dass über die lange spielfreie Zeit die Spielfitness und Abstimmung abhandengekommen ist. „Wir haben nur sieben unserer 18 Freiwürfe verwandelt. So können wir kein Spiel gewinnen“, analysiert Decker weiter. In der zweiten Hälfte steigerte sich die Mannschaft zwar, am Ergebnis änderte sich jedoch nicht mehr viel und so musste man mit einer 89:58 – Niederlage wieder die lange Heimreise antreten. Positive Ansätze erkannte der Headcoach jedoch bei Rückkehrer Major sowie Julian Klauk und Youngster Thomas Bejze. „Sie haben ihre Sache gut gemacht, darauf gilt es aufzubauen“, so Decker. In den kommenden Wochen will Headcoach Kevin Decker, der bis auf Weiteres an der Seitenlinie steht, die Schwachstellen gezielt angehen. Angesichts des Spielplans ist dies auch bitter nötig.
Am kommenden Wochenende geht es direkt zum Spitzenreiter nach Bayreuth, ehe am letzten Februarwochenende vermutlich ein doppelter Heimspieltag ansteht. Dann empfangen die Chamer den USC Leipzig und vermutlich die Baunach Young Pikes in eigener Halle. „Es ist etwas unglücklich, dass wir nach der langen Pause jetzt mit drei schweren Auswärtsspielen wieder starten. Die zahlreichen Spielabsagen und Verschiebungen lassen es allerdings nicht anders zu“, sagte der Abteilungsleiter der Chamer Bayerwald-Luchse, Wolfgang Zierl, der die Mannschaft auch in Erfurt wieder begleitete. Acht Spiele haben die Chamer mittlerweile absolvieren können. Mit null Punkten stehen sie am Tabellenende der 2. Regionalliga Nord.
Für Cham spielten in Erfurt: Louis Keber (15 Punkte), Pavel Vondra (10 P. / 1 Dreier), Simon Zierl (10 P. / 1 Dreier), Dominik Major (8), Thomas Bejze (6), Julian Klauk (3 P. / 1 Dreier), Andreas Koller (2), Patrick Kamm (2), Erik Wieser (2).
Das Spiel gegen die TenneT young heroes Bayreuth 2 ist am kommenden Samstag um 20 Uhr im Sportzentrum Bayreuth angesetzt. (ckf)
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